(Frankfurt, 03.08.2020)
Umweltdezernentin Rosemarie Heilig lädt zum 2. Sauberkeitstag am 18. und 19. September ein. World Cleanup Day (WCD) ist wieder Partner. Fokus auf Stadtwald und Franziusstraße.
Foto: Stadt Frankfurt / clean ffm
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Nur noch wenige Wochen, dann ist es so weit: Frankfurt startet gemeinsam mit dem World Cleanup den „Frankfurt Cleanup 2020“. Wer bei der größten gemeinsamen Sauberkeitsaktion der Stadt am Freitag, 18., und Samstag, 19. September, dabei sein möchte, kann sich ab sofort auf der eigens eingerichteten Anmeldeplattform der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) unter http://www.cleanup.fes-frankfurt.de eintragen. Anmeldeschluss ist Sonntag, 6. September.
„Ich freue mich sehr, dass wir auch in diesem Jahr mit dem Slogan ‚Wir packen‘s an. Und räumen auf!’ unseren ‚Frankfurt Cleanup‘ planen konnten und hoffentlich auch durchstarten können. Trotz Corona-Beschränkungen“, sagt Schirmherrin und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig. Selbstverständlich seien bei der Planung die aktuellen Regeln berücksichtigt worden. Dennoch appelliert die Dezernentin, auch bei den Müllsammelaktionen im Freien den Mund-Nasen-Schutz zu tragen und sich an die Abstandsregeln zu halten. „Corona ist noch nicht vorbei. Die Infektionszahlen steigen wieder. Ich hoffe sehr, dass uns eine erhöhte Ansteckungsgefahr im September keinen Strich durch unsere Planung macht.“
Neu in diesem Jahr ist, dass der „Frankfurt Cleanup“ an zwei Tagen stattfindet: Am Freitag, 18., und Samstag, 19. September, dem offiziellen World Cleanup Day (WCD). Damit können auch Schulen, Kitas und Unternehmen teilnehmen. Der World Cleanup Day ist auch in diesem Jahr Partner des „Frankfurt Cleanup“. „Schon beim ersten gemeinsamen Cleanup 2019 haben wir unsere gute Partnerschaft unter Beweis gestellt, das wird uns auch dieses Mal wieder gelingen“, sagt Heilig. „Wir haben in diesem Jahr einen gemeinsamen Feind im Fokus: Die Zigarettenkippen. Ungeheure Mengen liegen davon in den Anlagen und am Main. Eine Gefahr, die leider unterschätzt wird.“
Das bestätigt auch Holger Holland, Vorsitzender des Vereins Let’s Do It! Germany, dem Träger des WCD in Deutschland: „Zigarettenmüll ist mit eines der größten Probleme bei der Plastikvermüllung unserer Umwelt. Das stellen wir jedes Jahr aufs Neue bei unserem World Cleanup Day weltweit fest. Viele Raucher und Raucherinnen denken, sie schnippen abbaubares Papier, Baumwolle oder ähnliches in die Landschaft. Das ist aber ein Trugschluss! Zigarettenfilter halten sich Jahrhunderte in der Landschaft und werden schnell Teil unseres Trinkwassers und unserer regionalen Ernährung. Wir begrüßen es daher sehr, dass Frankfurt seinen Fokus zum World Cleanup Day auf diese unsichtbare Zeitbombe lenkt und freuen uns über das starke Engagement der Stadt Frankfurt im gemeinsamen Kampf für eine saubere, gesunde und plastikmüllfreie Welt.“
Organisiert wird der ‚Frankfurt Cleanup‘ von Frankfurts Sauberkeitskampagne #cleanffm, dem Grünflächenamt und FES. „Die FES, das Grünflächenamt und die Kampagne #cleanffm stellen die Infrastruktur für eine saubere Stadt – mit mehr Papierkörben, mehr Personal und häufigeren Leerungen und Reinigungen. Doch damit unsere Mainmetropole sauberer, schöner und lebenswerter ist, benötigen wir die Mithilfe aller“, sagt FES-Geschäftsführer Benjamin Scheffler. „Bilden Sie Aufräumteams und tragen Sie sich auf unserer Anmeldeplattform ein oder kommen Sie zur Anmeldung persönlich im FES-Servicecenter in der Innenstadt am Liebfrauenberg 52-54 vorbei.“ Für alle, die mitmachen, gibt es übrigens Mehrweghandschuhe, Müllzangen und -beutel als Geschenk.
Wie wichtig gerade auch in diesem Jahr eine gemeinsame Sauberkeitsaktion ist, haben die vergangenen Monate gezeigt, sagt die Umweltdezernentin. „Corona hat lange Zeit alle anderen Probleme überlagert. Aber sie sind noch da und warten darauf, dass wir sie lösen.“ Ganz sicher gehören zu den Problemen auch die Müllmengen, die seit Corona zugenommen haben. „Noch nie hat mich etwas so fassungslos, ratlos aber auch wütend gemacht, was ich in Frankfurt seit März gesehen habe“, sagt die Umweltdezernentin und Aufsichtsratsvorsitzende der FES: Berge von Müll in den Straßen, in den Parks und Grünanlagen. Zu den Mengen an to-go-Verpackungen kamen nun noch Einwegmasken und Einweg-Handschuhe. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der FES und FFR arbeiten bis ans Limit, damit die Stadt sauber ist. Die Kosten für die zusätzlichen Reinigungen werden bis Herbst sechsstellig ausfallen. Ich hoffe sehr, dass wir mit unserem ‚Frankfurt Cleanup‘ all jenen die Augen öffnen, die ganz offensichtlich einer Ex-und Hopp-Mentalität anhängen und ihren Müll auf Kosten der Allgemeinheit, vor allem aber auf Kosten der Umwelt entsorgen.“
Gesammelt wird in der gesamten Stadt, in den Stadtteilen, am Mainufer. Der Fokus des Cleanup am Freitag wird auf dem Frankfurter Stadtwald liegen. „Ich lade Sie ein, sammeln Sie mit mir in der Umgebung des Deutsche-Bank-Parks (ehemals Commerzbank-Arena). Der Stadtwald ist regelmäßig in besonderer Weise mit Flaschen, Papier und anderem Unrat übersät, darauf wollen wir mit unserer gezielten Aktion dort hinweisen.“ Zusätzlich werden sich auf einer Info-Meile #cleanffm, FES und Mainbecher, Recigs, Tobacycle und das Grünflächenamt präsentieren. Am Samstag, 19. September, dem World Cleanup Day, beginnt und endet die Hauptsammelaktion in der Franziusstraße (ehemaliges ThyssenKrupp-Gelände). Auch dort stellen sich verschiedene Initiativen mit Themen wie Müllvermeidung, Nachhaltigkeit und anderem vor. Heilig sagt: „Bei unserem ersten ‚Frankfurt Cleanup‘ haben fast 1000 Menschen mitgemacht. Trommeln Sie Freund*innen, Kolleg*innen, Ihre Familien zusammen, bilden Sie Stadtteilteams. Lassen Sie uns gemeinsam ein starkes Zeichen setzen, dass der Müll uns nicht egal ist. Nicht in unserer Stadt, nirgendwo auf der Welt.“
Alle Informationen zu „Frankfurt Cleanup“ gibt es unter http://www.cleanup.fes-frankfurt.de oder telefonisch am FES-Servicetelefon unter (0800)2008007-08. Eine Anmeldung ist hier nicht möglich.
Anmelden zum „Frankfurt Cleanup“ am 18. und 19. September kann man sich bis Sonntag, 6. September, unter http://www.cleanup.fes-frankfurt.de oder http://www.ffmcleanup.de oder persönlich im FES-Servicecenter in der Innenstadt am Liebfrauenberg 52-54. Dieses ist montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 16 Uhr geöffnet.
Per E-Mail kann man sich an frankfurt-cleanup@stadt-frankfurt.de oder auch an services@fes-frankfurt.de wenden.
Die Müllbeutel, Handschuhe und Müllzangen werden beim FES-Servicecenter in der Innenstadt, bei den FES-Wertstoffhöfen sowie bei der Stabstelle Sauberes Frankfurt in der Braubachstraße 30-32 ausgegeben.
Der World Cleanup Day ist die größte Bottom-Up-Bürgerbewegung der Welt. Er hat seine Wurzeln in Estland und findet seit 2008 jedes Jahr im September statt. 2019 haben weltweit 21 Millionen Menschen in 180 Ländern teilgenommen und ein Zeichen gegen Plastikmüll und für eine saubere Welt gesetzt. Alle Informationen zum World Cleanup Day gibt es unter https://worldcleanupday.de im Internet. (ffm)