WCD Schirmherrin 2023 Roberta Metsola, Präsidentin des Europäischen Parlaments

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Dear friends, in these challenging times, as the unrelenting conflict in Ukraine continues and concerns about escalating energy prices and security issues weigh heavily on our minds, we are compelled to examine what steps we can take on our shores to steer us towards a future that is more energy efficient, environmentally friendly and greener.

In the European Parliament, we treat issues such as waste management and the sustainable use of resources with the seriousness they deserve. Therefore, initiatives such as World Cleanup Day are important in our quest to achieve our environmental goals.

I would like to thank the global movement „Let’s Do It World“ for organising the annual global day of action on 16 September 2023 and for promoting an ongoing discourse. Your initiative and commitment to addressing waste-related challenges is commendable. Your collective efforts are in line with our need to educate more people and encourage proactive solutions to the environmental issues that our societies have been grappling with over the past year.

Our world generates about two billion tonnes of solid waste each year. Around three-quarters of this ends up in landfills around the world, contributing up to 12% of greenhouse gas emissions. High-income countries are the main culprits, producing twice as much waste per capita as the global average. This has to change, and the European Parliament is at the forefront of this effort.

In recent years, we have taken steps to ban single-use plastics for good. We have instilled the ‚polluter pays‘ principle in our Member States. Through our Green Deal efforts, we aim to further reduce the amount of waste each of us produces, and other green measures will make a significant contribution. Together, we aim to reduce the use of single-use items, reuse durable goods and recycle waste that would otherwise threaten our health and that of the planet.

There is significant room for improvement, and through strategic investments, circular policies and improved taxonomy, we can advocate for zero waste solutions and counter greenwashing. But reducing waste also requires the commitment and efforts of passionate people like you who understand the importance of these issues. Over the past few decades, there has been a shift in attitudes towards recycling and waste management. Changing attitudes and helping others to gain knowledge will pave the way for further waste reduction initiatives. One example is mobile phone chargers. Recent studies have shown that standardising mobile phone chargers not only benefits consumers, but also minimises e-waste and our carbon footprint.

In response to your call, I invite civil society, businesses and all policy actors to actively participate in the Action Day on 16 September 2023.

Roberta Metsola,

President of the European Parliament

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Deutsche Übersetzung

Liebe Freunde, in diesen herausfordernden Zeiten, in denen der anhaltende Konflikt in der Ukraine und Bedenken hinsichtlich steigender Energiepreise und Sicherheitsfragen schwer auf unseren Gemütern lasten, fühlen wir uns verpflichtet, zu untersuchen, welche Schritte wir an unseren Küsten unternehmen können, um uns auf eine Zukunft hin zu lenken, die energieeffizienter, umweltfreundlicher und grüner ist.

Im Europäischen Parlament behandeln wir Themen wie Abfallwirtschaft und nachhaltige Ressourcennutzung mit der gebotenen Ernsthaftigkeit. Daher sind Initiativen wie der World Cleanup Day wichtig für unser Bestreben, unsere Umweltziele zu erreichen.

Ich möchte der globalen Bewegung „Let’s Do It World“ für die Organisation des jährlichen globalen Aktionstages am 16. September 2023 danken und für die Förderung eines fortlaufenden Diskurses. Eure Initiative und euer Einsatz zur Bewältigung von abfallbezogenen Herausforderungen sind lobenswert. Eure gemeinsamen Anstrengungen stehen im Einklang mit unserem Bedarf, mehr Menschen zu informieren und proactive Lösungen für die Umweltprobleme zu fördern, mit denen unsere Gesellschaften im letzten Jahr zu kämpfen hatten.

Unsere Welt produziert jedes Jahr etwa zwei Milliarden Tonnen feste Abfälle. Etwa drei Viertel davon landen weltweit in Deponien und tragen bis zu 12 % der Treibhausgasemissionen bei. Hochentwickelte Länder sind die Hauptverursacher und produzieren pro Kopf doppelt so viel Abfall wie der weltweite Durchschnitt. Das muss sich ändern, und das Europäische Parlament ist führend bei diesen Bemühungen.

In den letzten Jahren haben wir Schritte unternommen, um Einwegplastik dauerhaft zu verbieten. Wir haben das „Verursacherprinzip“ in unseren Mitgliedstaaten verankert. Durch unsere Bemühungen im Rahmen des Green Deals zielen wir darauf ab, die Menge an Abfall, die jeder von uns produziert, weiter zu reduzieren, und andere grüne Maßnahmen werden einen bedeutenden Beitrag leisten. Gemeinsam streben wir an, den Einsatz von Einwegartikeln zu reduzieren, langlebige Güter wiederzuverwenden und Abfall zu recyceln, der sonst unsere Gesundheit und die des Planeten gefährden würde.

Es besteht erheblicher Verbesserungsbedarf, und durch strategische Investitionen, Kreislaufpolitik und verbesserte Taxonomie können wir uns für Lösungen ohne Abfall einsetzen und Greenwashing entgegenwirken. Aber die Reduzierung von Abfall erfordert auch das Engagement und die Anstrengungen von leidenschaftlichen Menschen wie euch, die die Bedeutung dieser Themen verstehen. In den letzten Jahrzehnten hat es eine Veränderung der Einstellung zum Recycling und zur Abfallwirtschaft gegeben. Durch die Veränderung von Einstellungen und die Hilfe anderer beim Erlangen von Wissen werden weitere Initiativen zur Abfallreduzierung ermöglicht. Ein Beispiel sind Mobiltelefonladegeräte. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass die Standardisierung von Mobiltelefonladegeräten nicht nur Verbrauchern zugutekommt, sondern auch den Elektroschrott und unseren CO2-Fußabdruck minimiert.

Als Reaktion auf euren Aufruf lade ich die Zivilgesellschaft, Unternehmen und alle politischen Akteure herzlich ein, am Aktionstag am 16. September 2023 aktiv teilzunehmen.

Roberta Metsola,

President of the European Parliament

 

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