In Deutschland sinkt der Verbrauch an Plastiktüten stetig, jetzt sollen sie verboten werden. Eine gute Neuigkeit, denn Plastiktüten landen in der Umwelt gern dort, wo sie Schaden anrichten: im Wald, im Wasser. Deshalb gehen sicher auch Sie jetzt immer mit einem Einkaufsbeutel oder -korb in den Supermarkt. Und – stehen in einer Plastikhölle. Was tun?
Jeder Bäcker verkaufen Ihnen Brot und Brötchen gern in Ihren mitgebrachten Stoffbeutel. Völlig unverpackt können Sie Frischware auf dem Wochenmarkt in ihre mitgebrachten Behältnisse einkaufen. Auch Eier bekommen Sie an vielen Ständen in den eigenen Eierkarton. Schüttgut wie Linsen, Nudeln, Reis, Nüsse, Backpulver und Vieles mehr bekommen Sie in Unverpackt-Läden. Schauen Sie mal auf dieser Karte, ob einer in Ihrer Nähe ist. Doch was können Sie tun, wenn der Wochenmarkt zu teuer und der nächste Unverpackt-Laden zu weit weg ist?
In der Obst- und Gemüseabteilung des Supermarktes können Sie Äpfel, Birnen, Mangos, Pfirsiche, Bananen, Gurken, Tomaten, Zwiebeln, Kartoffeln & Co. häufig unverpackt erwerben. Greifen Sie hier zu, denn oft ist der Kilopreis der losen Ware günstiger. Sie können loses Obst und Gemüse in ein mitgebrachtes Beutelchen (möglichst nicht aus Plastik) tun oder auch einfach lose auf das Kassierband legen, das wird mittlerweile fast ausnahmslos akzeptiert. Kaufen Sie Melone, Kürbis, Ananas in ganzen Früchten, diese Sorten bringen ihre eigene Verpackung mit. Gibt es Kräuter nur in Plastik statt lose mit Gummibund? Dann ziehen Sie sie doch auf der Küchenfensterbank, Saatgut bekommen Sie im Biosupermarkt, im Gartencenter oder z. B. hier.
Käse, Wurst und Fleisch bekommen Sie an der Frischtheke meist in weniger Plastik als im Kühlregal. Fragen Sie nach, ob Sie in Ihrem Supermarkt Ihre eigenen Transportgefäße mitbringen dürfen, oder sagen Sie an, dass alles in nur eine Tüte soll.
Ansonsten können Sie darauf achten, stets die plastikfreie Alternative zu kaufen. Niemand muss Senf, Marmelade, Butter oder Tiefkühlerbsen in Plastik kaufen. Tee gibt es lose statt in (gar einzeln verpackten) Teebeuteln, Joghurt und Milch in Mehrweg-Pfandgläsern. Auch Nudeln gibt es teilweise in Kartons statt Plastikbeuteln. Achten Sie auch bei Mehl, Zucker, Linsen auf die Art der Verpackung. Kaufen Sie bei Marmelade, Kaffeesahne etc. keine kleinen Portionspackungen. Haltbare Ware kaufen Sie am besten in Großpackungen, sofern diese nicht mehr Verpackung bedeuten (2 zu 1-Angebote). Und an der Kasse bestellen Sie den Bon ab. Das ist meist möglich, wenn Sie keine gewogene Ware gekauft haben.
Haben Sie viel Spaß bei Ihrem nächsten plastikarmen Einkauf und schauen Sie nächste Woche wieder in den Blog, wenn es Tipps zum plastikfreien Badezimmer gibt.
Ihr Team vom World CleanUp Day Deutschland