Draußen wird es Frühling, Ostern naht, Hasen, Ostereier & Co. finden ihren Weg unter unsere Sofas und auf unser Fensterbrett. Wie wir ein plastikfreies Osterfest erleben können, versuchen wir im Folgenden mal herauszufinden.
Vieles an Ostern ist ja ohnehin plastikfrei. Die Osterfeuer, blühende Forsythien, Hühnereier – kommt alles direkt aus der Natur. Eier kann man auf dem Wochenmarkt lose kaufen, wenn man seinen alten Eierkarton mitbringt. Um sie nicht zu früh wegzuwerfen, wenn man sich nicht sicher ist, ob ein Ei noch gut ist, gibt es hier wichtige Infos. Gebinde von Weide, Forsythie oder Kirsche werden meist nur mit einem Gummiband zusammengehalten, das man im Haushalt vielfältig wiederverwenden kann. Verzichte doch einfach im Blumenladen auf das Umwickeln mit Papier, das spart auch das Plastikklebeband. Dann kannst du Eier auspusten, mit Essig säubern, anmalen und an die unverpackt erworbenen Zweige hängen.
Für plastikfreie Osterdeko findet man jede Menge Ideen im Netz, z. B. upgecycelt aus Papiermüll oder aus einer alten Mandarinenkiste. Ein schönes selbstgemachtes Osternest gibt es z. B. hier. Ein wenig Heu für die Deko bekommst du bestimmt vom netten Nachbarn mit den Meerschweinchen, oder du hast noch Ostergras-Deko aus den Vorjahren zum Wiederverwenden. Oder tusche Schmierpapier grün und zerschneide es in kleine Streifchen.
Plastikfreie Ostersüßigkeiten gibt‘s z. B. an Pralinenständen auf Wochenmärkten oder im Confiserie-Fachhandel. Frag doch mal, ob du die Schoko-Eier unverpackt in dein mitgebrachtes Gefäß bekommst. Mit einer Zange sollte das in hygienischer Hinsicht kein Problem sein, das unverpackte Einkaufen ist erlaubt. Der klassische Osterhase in Alufolie ist zumindest plastikfrei. Oder du rettest Süßigkeiten online.
Osterhasen kannst du auch selber backen. Oder Schäfchen. Oder Mürbeteigplätzchen in österlichen Formen wie Vogel, Huhn, Ei und Hase. Mit den Formen kannst du auch übrig gebliebene Weihnachtsmänner zu Osterhasen umschmelzen.
Ostergrüße verschickst du abfallfrei mit eCards oder einer netten Mail, oder kaufe unverpackte Osterkarten. Die kannst du auch selber basteln.
Klassische Ostermenüs findest du im Netz: den richtig falschen Hasen ohne Fleisch, das gebackene Osterlamm, den leckeren Salat. Wie du ein Ostermenü aus Resten zaubern kannst, erfährst du z. B. bei Chefkoch.
Beim Osterspaziergang kannst du dieses Jahr ja einmal besonders darauf achten, wo überall Plastikmüll in der Landschaft herumliegt, und machst dein eigenes kleines „Cleanup“. Und was du nach Ostern mit den Essensresten anfangen kannst, steht hier. Wir hoffen jedenfalls, du hast ein paar schöne erholsame Osterfeiertage und musst nach Ostern nicht gleich den Müll rausbringen.
Texte: Heike Schmitt
Grafik: Salea Rackwitz
Lektorat und Social Media: Antje Merzweil