Mein erster Schritt

Die Hauptsache ist, du fängst an. Denn jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt.
1. Schritt zu Plastikfrei
1. Schritt zu Plastikfrei
1. Schritt zu Plastikfrei

In unserem Blog haben wir schon viel darüber geschrieben, wie man seinen Alltag plastikfrei gestalten kann. Doch ganz am Anfang steht die Frage: Wie fange ich an?

Erst einmal ist es wichtig sich klarzumachen, dass jeder einzelne Schritt schon zählt und dass niemand über Nacht plastikfrei oder gar abfallfrei oder Zero Waste wird. Alle, die heute Zero Waste leben, haben irgendwann mit einem ersten Schritt angefangen.

Plastikfrei werden bedeutet vor allem, etwas im eigenen Leben zu verändern, und dies ist meist nicht leicht, da wir alle Gewohnheitstiere sind. Wir empfehlen deshalb, jede Woche eine einzige Sache zu verändern. So kannst du dich nach und nach an dein verändertes Leben gewöhnen, kannst die wöchentlichen Schritte auf Tauglichkeit testen und ggf. anpassen und hast nach nur einem Jahr einen großen Teil deines Alltags auf plastikfreies Leben umgestellt, denn 52 Wochen bedeuten 52 Schritte zur Plastikfreiheit. Spring lieber nicht ins kalte Wasser und versuch alles auf einmal, denn es ist auch wichtig, dass du mit deinen neuen Verhaltensweisen gern leben willst.

Als ersten Schritt empfehlen wir etwas Einfaches, das gleichzeitig auch eine Menge Plastik spart, damit du gleich motiviert bist und stolz sein kannst, schon spürbar weniger Plastik zu nutzen. Hier kommen ein paar Ideen, wie es losgehen könnte:

  • Du kaufst Taschentücher noch in den üblichen Plastik-Zehnertütchen? Steig auf plastikfrei verkaufte Taschentücherboxen aus recyceltem Papier um. Ein kleines Täschchen für unterwegs ist schnell gehäkelt. Oder kauf am besten gleich Stofftaschentücher, so musst du gar nichts mehr wegwerfen.
  • Nimm dir vor, im Supermarkt bei Obst und Gemüse immer nach den plastikfreien Varianten zu greifen. Kartoffeln, Zwiebeln, Tomaten und Äpfel gibt es in (fast) jedem Supermarkt plastikfrei. Wenn es dir unangenehm ist, die Sachen lose aufs Kassierband zu legen, heb dir vom letzten Einkauf mit Plastik ein Tütchen dafür auf oder besorge dir leichte Beutel oder Netze, die du am besten immer in deiner Einkaufstasche aufbewahrst.
  • Kleb einen „Bitte keine Werbung“-Aufkleber auf deinen Briefkasten. Das spart viel Papiermüll und etwas Plastik (plastikumhüllte Werbung, Sichtfenster, Kunststoffkleber in Umschlägen).
  • Du trinkst Kaffee gern unterwegs? Besorg dir einen Thermobecher. Wo du deinen Kaffee in Pandemiezeiten in den eigenen Becher bekommst, kannst du einfach durch Fragen herausfinden oder auf einmalohnebitte.de. Oder du nutzt das deutsche Becherpfandsystem ReCup.
  • Stell im Bad von Flüssigseife auf Seifenstücke um. Als Seifenschale kannst du erst einmal eine Untertasse benutzen, bis du eine schöne plastikfrei verpackte Schale findest.
  • Wenn du das nächste Mal zuhause aufräumst und Dinge aussortierst, wirf sie nicht weg, sondern frag in der Nachbarschaft, wer sie noch gebrauchen könnte. Stell sie in den Hausflur, bei gutem Wetter vor die Haustür, biete sie an auf ebay-Kleinanzeigen oder Vinted.
  • Corona-Spezialtipp: Deine FFP2-Maske kannst du mehrfach benutzen, wenn du diese Tipps beachtest.

Du könntest natürlich auch von Teebeuteln auf losen Tee umsteigen, von Küchentüchern auf waschbare Lappen oder von Einweg-Wattepads auf waschbare Pads. Oder du suchst dir aus unserem Blog eine der vielen Ideen heraus, die auf dich am besten passt. Die Hauptsache ist, du fängst an. Denn jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt.

Texte: Heike Schmitt
Grafik: Salea Rackwitz
Lektorat und Social Media: Antje Merzweil

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