Noch lange nicht jeder Verpackungsmüll, den wir mit gutem Gewissen trennen, wird auch tatsächlich recycelt. Denn obwohl sich viele Home-Trenner und private Müllsortierer alle Mühe geben, es richtig zu machen, passieren immer wieder Fehler, die das richtige Recycling verhindern könnten. Tatsächlich schafft es nur die Hälfte der Großstadtbewohner Deutschlands, sog. „Fehlwürfe” zu vermeiden. Und manchmal ist es nur eine einzige Verpackung, die dafür sorgt, dass ein ganzer Sack in der Verbrennungsanlage statt im Recycling-Werk landet. Wie gut die Maschinen Verpackungsmaterialien sortieren können, ist von Anlage zu Anlage leider noch sehr verschieden. Zu Hause vorsortieren ist also keineswegs unsinnig. Hier ein paar wichtige Regeln, um Fehler beim Mülltrennen zu vermeiden:
Sauber halten
Verschmutztes Plastik ist nur ein Problem, wenn es sich um grobe Essensreste handelt. “Löffelrein” sollte er nämlich sein. Den Becher auszuspülen, bevor er in der Recyclinganlage landet, ist nicht notwendig.
Farbcode einführen
Mehrere kleine Abfalleimer und ein Farbcode helfen, unterschiedliche Materialien schnell, schön und ohne Chaos zu sortieren: Grün für Lebensmittelabfälle, Blau für Glas, Gelb für die Gelbe Tonne usw. Brabantias praktische Sort & Go Mülleimer in unterschiedlichen Farben gibt es im Rahmen des World Cleanup Day 2020 zu gewinnen.
Gelbe Tonne
In die Gelbe Tonne gehören nicht, wie häufig angenommen, alle Arten von Plastik. Hier sollen nur Leichtverpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech und Getränkekartons landen. Trennt dabei bitte die Materialien so gut wie möglich voneinander: Zieht den Aludeckel oder die Pappummantelung vom Joghurt-Plastikbecher ab, den Plastikdeckel vom TetraPak etc.
Hausmüll
Kunststoff-Gegenstände wie Klobürsten oder herkömmliche Plastik-Zahnbürsten gehören tatsächlich in den Hausmüll, denn sie können nicht recycelt werden. Bei Bambus-Zahnbürsten muss nur der Bürstenkopf in den Hausmüll, der Stiel wandert in den Bio-Müll.
Biomüll
Hier gehört wirklich nur Kompostierbares hinein. Metallklammern an Teebeuteln, Plastiktüten (auch Biomülltüten) sowie Papier haben hier nichts verloren.