Kaffee ist neben Bier definitiv eins der Lieblingsgetränke der Deutschen, jedoch er hat einen großen ökologischen Fußabdruck. Für seinen Anbau wird viel Wasser benötigt, aber er wächst vor allem in Gegenden, in denen es sehr wenig Wasser gibt. Deshalb sollten wir uns seines besonderen Wertes bei jeder Tasse bewusst sein. Hier soll niemandem der Genuss verdorben werden, sondern die Frage beantwortet werden, was man rund ums Thema Kaffee tun kann, um Abfall zu sparen.
- So bald wie möglich von Pads oder gar Kapseln auf eine abfallärmere Art der Kaffeezubereitung umsteigen. Solange die Kapselmaschine aber noch funktioniert, gibt es Möglichkeiten des Nachfüllens.
- Bio- und Fair Trade-Kaffee sind schon mal ein guter Anfang.
- Kaffeebohnen bekommt man unverpackt nicht nur in Unverpacktläden. Auch z. B. zu Tchibo kann man mit seiner Kaffeedose kommen und die Bohnen lose abfüllen. Ob man den Kaffee auch gemahlen in die eigene Dose bekommt, scheint allerdings von Filiale zu Filiale unterschiedlich gehandhabt zu werden.
- Völlig abfallfrei kocht man Kaffee mit einer Stempelkanne, auch French Press genannt, und Espresso mit der Espressokanne. Sollten Sie Kaffeefilter verwenden, greifen Sie zu Filtern aus recyceltem Papier.
- Wer eher der ToGo-Trinker ist, tut viel für die Umwelt, wenn er seinen eigenen Becher mitbringt. Ein Thermosbecher hält den Kaffee auch viel länger warm, und er schmeckt daraus auch besser als aus der plastikbeschichteten Pappe. Viele Bäckereien und Kaffeehäuser verkaufen Kaffee in den eigenen Becher übrigens 10 Cent günstiger. Unbedingt nachfragen!
- Kaffeesatz ist kein Biomüll, sondern eine wahnsinnig vielseitig einsetzbare Ressource. Nehmen Sie ihn als Anti-Age-Peeling, machen Sie daraus 1A-Blumendünger oder verwenden Sie ihn als Geruchsneutralisierer.